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Neues bei w3logistics

w3/blog – Das w3logistics-Blog

28. Mai 2009

Systemdemo oder Referenzbesuch?

Abgelegt unter: Logistik — Jörg Schneider @ 08:41

Vermutlich würde sich kein Autotester darauf beschränken, einen Geländewagen im Show-Room des Herstellers Probe zu fahren.

Überraschend daher das Anliegen vieler Kunden, die ein Lagerverwaltungssystem erwerben möchten: Statt des vom Anbieter vorgeschlagenen Referenzbesuchs bei einem Kunden wird um die gute, alte Demo im Besprechungsraum gebeten.

Fragt sich, ob die Demo bei Kaffee & Keksen tatsächlich geeignet ist, den richtigen Anbieter zu finden:

„Eine Präsentation zeigt uns, ob der Anbieter zu uns passt.“ Wirklich? Vielleicht zeigt sie doch eher, ob der präsentierende Vertriebskollege ein sympathischer Mensch ist. Ein LVS-Projekt ist aber die Grundlage einer langfristigen Zusammenarbeit – und ob der Anbieter dafür der geeignete Partner ist, kann man sicherlich am besten bei einem seiner Kunden feststellen.

„Die Basisfunktionen können wir auch in einer Präsentation überprüfen.“ Stimmt, aber ein LVS wird nun mal nicht wie ein Textverarbeitungsprogramm am Schreibtisch genutzt. Der Großteil der Arbeit wird von Packern am Versandplatz oder mit einem Datenfunkgerät auf dem Stapler erledigt – und ob Bedienbarkeit und Ergonomie dort gegeben sind, lässt sich nun mal am besten „vor Ort“ beobachten.

Im Besprechungsraum werden dann auch häufig die Fragen gestellt, die vermutlich nur dort interessant sind, z. B. ob man denn in der Oberfläche Felder verschieben könne. Eine durchaus legitime Frage im wohlklimatisierten Besprechungsraum, aber der Packer im Lager würde fuchsteufelswild werden, wenn seine Kommissioniermaske ab und zu immer mal wieder ein bisschen anders aussähe.

Bleibt das Zeitargument: Natürlich ist die Präsentation im Besprechungsraum weniger aufwändig – an einem Tag lassen sich statt zweier Referenzbesuche locker vier Anbieterpräsentationen unterbringen. Andererseits: Wer einen fünf- oder sechsstelligen Betrag für eine neue Software ausgibt, sollte sich vielleicht doch die Zeit nehmen.

Oder?

18. Mai 2009

Avisen-Mapping

Abgelegt unter: Logistik — Thomas Omerzu @ 11:48

Natürlich kann es einem Logistik-Dienstleister, der Waren für seine Kunden lagert, nie passieren, dass die Ware eintrifft, ohne dass sie vorher avisiert worden wäre. Zumindest, wenn er den Versprechungen seiner Kunden glaubt.

In der Praxis sieht das aber durchaus schon einmal anders aus:

Bei einem Nutzer unseres w3/max, der Waren normalerweise auf Grund von kundenspezifischen, online übermittelten Avisen einlagert, war an einigen Tagen der Anteil nicht avisierter Wareneingänge eines seiner Kunden derart hoch, dass er quasi arbeitsunfähig wurde, da sein ganzer Wareneingang durch diese Lieferungen „verstopft“ wurde.

Geholfen hat ihm nun eine kleine Modifikation am w3/max, die wir „Avisen-Mapping“ nennen: Der Dienstleister lagert die Ware nun zunächst unabhängig vom fehlenden Avis ein. Trifft das Avis dann später nachträglich vom Kunden ein, kann er dialoggestützt die Positionen der Lieferung dem Avis zuordnen; alle im Avis enthaltenen, für die Lagerung wesentlichen Informationen können so der Ware nachträglich zugeordnet werden und dem Kunden kann dann vollautomatisch die kundenspezifische Einlagerungsquittung zugesandt werden.

Kleiner Aufwand, großer Erfolg – kein Problem mit einem LVS, das so universell anpassbar ist wie das w3/max!

27. April 2009

Technische Logistikberatung

Abgelegt unter: Logistik — Thomas Ronzon @ 12:23

Nachdem wir nun schon mehrere Jahre die Wartung des Lagerverwaltungssystems bei einem Kunden durchführen, bekam ich vor einigen Monaten einen Anruf vom Kunden, bei dem ich gefragt wurde, wie denn eigentlich die Fördertechnik an die Lagerverwaltung angebunden ist.
Auf meine Nachfrage warum er dies wissen wollte, erklärte mir der Anrufer, dass er die Hardware seines Lagers erneuern wolle.

Da aber in seiner Firma niemand die Anlage kennt, wusste er nicht, was bei der Umstellung beachtet werden musste.

Aus diesem Grund suchte er „technische Logistikberatung“. Darunter stellte er sich nicht nur Unterstützung bei der Planung der neuen Lagersteuerung vor, sondern auch bei der Auswahl des Fördertechnikanbieters.

Eine vielleicht etwas ungewöhnliche Aufgabe, aber keinesfalls so abwegig!

Wer kennt denn die Steuerung am Besten – doch wohl die, die täglich damit arbeiten.
Wer kennt die Probleme bei den Abläufen – doch wohl auch die, bei denen die Probleme erst mal auflaufen.

Nach einer kurzen Ist-Aufnahme bildete sich schnell eine Expertengruppe beim Kunden heraus, die alle Vorteile vereinte.

Diese bestand aus

  • Dem Lagerleiter – Praktiker und gelernter Schlosser
  • Dem Leiter der Betriebslogistik, welcher den Werksüberblick hat
  • und mir als Projektleiter der EDV-Seite.

Gemeinsam haben wir nun den Umbau entworfen, indem sowohl mechanische Komponenten, wie auch EDV-Komponenten so ausgerichtet werden konnten, dass das Lager (obwohl schon älter) auch logistisch wieder ganz vorne mitschwimmen kann. Und dies für einen Bruchteil der Kosten, die ein „Schreibtischberater“ kosten würde.

6. April 2009

Telematik-„Abwrackprämie“

Abgelegt unter: Logistik — Thomas Omerzu @ 08:34

Eigentlich hatten wir ja gesagt, dass wir uns den Begriff „Abwrackprämie“ verkneifen wollen.

Und genau genommen handelt es sich auch nicht um eine Abwrackprämie: Schließlich sind die meisten Telematik-Systeme kaum so alt, dass man sie schon verschrotten wollte.

Der Begriff kam mir hier nur in den Sinn, weil es sich ebenfalls um eine staatliche Förderung im Bereich des Straßenverkehrs handelt. Da diese aber auf der einen Seite weniger bekannt ist, auf der anderen Seite aber für viele unserer potenziellen Kunden interessant sein könnte, wollte ich diesen Gedanken doch nochmal aufgreifen.

Ich spreche hier von dem Förderprogramm gemäß der Richtlinie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über die Förderung der Sicherheit und der Umwelt in Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen vom 03.02.2009, das vom Bundesamt für Güterverkehr aufgelegt wurde. Neben fahrzeug- und personenbezogenen Maßnahmen ist dort auch die Förderung von effizienzsteigernden Maßnahmen vorgesehen.

Hiermit kann die Einführung eines Telematik-Systems mit 1.400,– € je Maßnahme gefördert werden, sofern der Antragsteller die Fördervoraussetzungen erfüllt (i. W. deutsche Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit eigenen Fahrzeugen).

Nun sagen Sie vielleicht: Was kann man für diesen Betrag schon realisieren?

Wir sagen Ihnen: Die w3/telefonie-Lösung, die Ihnen die grundlegenden Funktionen für ein Proof-of-Delivery liefert, kann für kleine Fahrzeugflotten durchaus zu diesem Preis implementiert werden, inklusive eines halbjährigen Betriebs auf unseren Servern.

Eigentlich eine hervorragende Gelegenheit, kostenlos in das Thema einzusteigen. Sie können bereits in dieser Basisversion Ihren Kunden einen deutlichen Mehrwert bieten, sind damit für die Zukunft gewappnet und haben eine Grundlage für später ggf. gewünschte Erweiterungen geschaffen.

Sprechen Sie uns einfach an!

P.S.: Bitte beachten Sie, dass die Antragsfrist beim BAG am 15. Mai 2009 endet!

Nachtrag: Die Antragsfrist wurde verlängert bis zum 30. Juni 15. Oktober 2009!

30. März 2009

Mal schnell ’nen neuen Report

Abgelegt unter: IT-Services — Thomas Ronzon @ 11:37

Neulich wollte ein Kunde, der bisher nur Barcodeetiketten in seinem System benutzt, die von einem Spezialdrucker aufbereitet werden, nun Reports auf seinem Standard-Laserdrucker ausgeben.
Diese sollten nichts anderes beinhalten als eine Teilebezeichnung und die Teilenummer als Zahl und als Barcode.

Eine leichte Sache möchte man meinen, leider erfordert dies natürlich die komplette Umstellung der Druckroutinen. Und angesichts einer solch einfachen Reportstruktur will man nicht gleich teure und aufwändige Reportingtools einsetzen.

Aber wie bekomme ich sonst Barcodes auf dem Laserdrucker gedruckt?

Lösung war hier die Verwendung von „serverseitigem OpenOffice“. Wie das geht?
Ganz einfach. Auf dem Server wird der Report durch OpenOffice erzeugt, ohne die Benutzeroberfläche zu zeigen. Vielmehr wird OpenOffice ferngesteuert.

Diese Methode hat den Vorteil, dass die komplette Druckaufbereitung von OpenOffice abgenommen wird und es auf Wunsch sogar möglich ist, Dokumente in anderen Formaten wie z. B. als PDF zu erzeugen.
Und das Beste: Der Benutzer kann die Vorlagen einfach selbst mit OpenOffice anpassen.

Das Ganze klappt so gut, dass inzwischen sogar Lagerausgangslisten damit erzeugt werden. 😉

23. März 2009

Kraut und Rüben: Online-Bewerbung

Abgelegt unter: Allgemeines — Thomas Omerzu @ 11:17

Online-Bewerbungen per E-Mail sind „in“: Einfach, schnell, preiswert. Zwar gibt es bestimmt Jobs, bei denen der Arbeitgeber diese Art der Bewerbung für unangemessen halten wird. Aber gerade, wenn Sie sich als Softwareentwickler oder für ähnliche Berufe bewerben, die einen Umgang mit Internet & Co quasi voraussetzen, bietet Ihnen die Online-Bewerbung eine gute Möglichkeit, Ihr Know-How in diesem Umfeld unter Beweis zu stellen. Wenn der potenzielle zukünftige Arbeitgeber in seiner Stellenausschreibung die Online-Bewerbung anbietet, sollten Sie die Gelegenheit daher beim Schopfe ergreifen!

Aber anscheinend kann man dabei noch mehr Fehler machen, als in der traditionellen Bewerbung.

Da ich mich mehr oder weniger täglich über schlecht gemachte Bewerbungen in meiner Mailbox ärgere, hier – nicht ganz uneigennützig – meine persönlichen Tipps für eine gute Online-Bewerbung. Die geben natürlich keine Garantie, dass Sie den Job auch bekommen, insbesondere mögen andere Personalchefs Gewicht auf Aspekte legen, die hier nicht genannt sind. Trotzdem bin ich von einer guten Allgemeingültigkeit überzeugt.

Vorweg:

Was für die gute alte Papierbewerbung gilt, gilt auch für die Online-Bewerbung! Das bedeutet, im Umfang sollten die üblichen Teile enthalten sein:

  • Persönliches Anschreiben, das erkennen lässt, wieso genau Sie für diesen Job der oder die „Richtige“ sind. Und bitte: achten Sie auf Ihre Rechtschreibung und eine ordentliche Formatierung!
  • Eine Unterschrift unter dem Anschreiben ist kein Muss, aber gibt dem Ganzen eine besondere Note
  • Zumindest in Deutschland noch immer erwartert, auch wenn gesetzlich nicht vorgeschrieben: Ein aktuelles Foto
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse (Arbeitszeugnisse, Diplomzeugnis, Schulabgangszeugnis)

Die Bewerbung sollte möglichst nur aus einem Dokument bestehen. Eine Sammlung von einzelnen Dokumenten, womöglich noch mit irgendwelchen kryptischen Archivprogrammen komprimiert, macht das Ganze viel zu unhandlich, da vergeht dem Empfänger gleich die Lust, sich damit zu beschäftigen.

Allgemeiner: Sie sollten keinesfalls irgendwelche ungewöhnlichen Dateiformate benutzen, für die der Personalchef womöglich gar nicht die passenden Programme hat, um sie anzuzeigen.

Auch rate ich von Word-Dokumenten o. ä. ab. Warum? Weil es immer „spaßig“ ist, wenn mir jemand erzählt, er hätte gute Office-Kenntnisse, ich aber in seinem Word-Dokument auf Anhieb sehe, dass er nicht einmal weiß, wie man Tabulatoren oder Absatzformate benutzt!

Wenn es schon Word sein muss, dann aber bitte nicht im allerneuesten Format speichern, sondern ein älteres, gängigeres wählen; alle Word-Programme unterstützen dies. Das gleiche gilt für OpenOffice: Speichern Sie im Word-Format, die Chance, dass der Empfänger das lesen kann, wird dadurch um Größenordnungen besser. (Nein, ich habe nichts gegen OpenSource oder freie Software, im Gegenteil. Aber Fakten kann man nicht wegdiskutieren, schon gar nicht mit seiner Bewerbung!)

Als bevorzugte Lösung empfehle ich: PDF.

Wobei auch hier gilt: Nicht das allerneueste Format verwenden, denn der Personalchef hat wahrscheinlich nicht den gestern erschienenen Acrobat Reader Version 42000. Auch in den älteren Formaten kann man problemlos alle Features nutzen, die für eine normale Bewerbung nötig sind.

Das PDF-Format hat darüber hinaus den Vorteil, dass Sie hier Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. das Anschreiben, das Sie vielleicht mit Winword geschrieben haben, ein Zeugnis, das Sie eingescannt haben, oder eine Bescheinigung, die Ihnen schon als PDF vorliegt), problemlos in einem Dokument zusammenführen können. (Wie das geht? Ich empfehle den PDF-Creator. Dort hinein der Reihe nach alle Dokumente drucken, nach dem ersten aber die Option „Warten & Sammeln“ wählen. Wenn alles drin ist, die Dokumente im Creator zusammenführen und dann ausgeben lassen. Fertig!)

Einige Bewerber haben offensichtlich Angst, ihre Bewerbung könne zu groß für meine Mailbox sein und kommen daher auf die Idee, die Dinger zu komprimieren. Davon rate ich ab (s. o.). Mailboxen und Internetverbindungen vertragen heute einiges mehr als noch vor zehn Jahren, daher ist die Größe oft kein wirkliches Problem. Übertreiben sollte man aber nicht. Verwenden Sie daher lieber einfache Tricks, um die Dateigröße zu reduzieren. Besonders gute Ansatzpunkte sind hier Bilder bzw. Scans. Wählen Sie eine geringere Auflösung (kein Bildschirm kann mit 1200 DPI was anfangen und ein Passfoto braucht nicht bildschirmfüllend zu sein). Verwenden Sie außerdem Bildformate mit Datenkompression (z. B. JPG). Dann klappt’s auch mit der Dateigröße.

Ah, die E-Mail-Adresse. Legen Sie sich für Ihre Bewerbung eine „vernünftige“ Adresse zu! Es hinterlässt nicht unbedingt einen guten Eindruck, wenn Sie sich als macho666@alpenjodel.de bewerben. Links auf Ihre private Homepage oder Internet-Profile bei XING o. ä. in Ihrem Briefkopf oder Anschreiben können auch wertvolle Informationen für Ihren potenziellen Arbeitgeber bieten. Überlegen Sie aber, ob dort wirklich geeignete Informationen zu finden sind: Das Fotoalbum von Ihrer letzten Ballermann-Tour könnte durchaus kontraproduktiv sein.

Ach ja: Rufen Sie nicht gleich am nächsten Tag an. Wenn Sie den Personalchef nerven, hat er eine Absage genauso bequem und schnell mit einem Knopfdruck geschickt, wie Sie Ihre Bewerbung…

In diesem Sinne: Viel Erfolg mit Ihrer nächsten Online-Bewerbung!

16. März 2009

Ist Green wirklich Green?

Abgelegt unter: Logistik — Udo Salewski @ 08:44

Die Begriffe Green IT und Green Logistics sind in aller Munde. Aber ist Green wirklich Green?

Über diese Frage stolperten wir im Zuge eines Kundenprojektes, in dem die in die Jahre gekommene Technik eines Hochregallagers inkl. der Regalbediengeräte wieder auf Vordermann gebracht werden sollte. Natürlich stand dabei auch ein Austausch von allen vorhandenen Verschleißteilen an, wozu auch die Motoren der Regalbediengeräte zählten. Schnell kam man überein, besonderes Augenmerk auch auf energieeinsparende Maßnahmen zu richten.

Die Diskussion über die verschiedenen Möglichkeiten mit diversen Fördertechnikherstellern brachte dabei Interessantes zu Tage:
Wer hätte schon gedacht, dass Dinge, an die man sofort denkt, wie Energierückspeiseeinheiten oder Energiesparmotoren, eigentlich nicht in Frage kommen.

Bei Energierückspeiseeinheiten ist die Technik mittlerweile zwar ausgereift, aber technischer und wirtschaftlicher Aufwand stehen in keiner Relation zum Einsparpotential. Damit entfällt ihr Einsatz aus Wirtschaflichkeitsüberlegungen.

Bei Energiesparmotoren ist das Ganze sogar noch schlimmer. Aufgrund ihrer Bauweise (Verbesserung der Leitfähigkeit durch anderes, schwereres Material oder durch vergrößerten Querschnitt des Rotors) führen Optimierungen nur im Vollastbereich zu Vorteilen gegenüber den herkömmlichen Motoren. Bei einem Einsatz in einem RBG wird im Teillastbereich durch das ständige Beschleunigen und Verzögern der höheren Masse der beweglichen Teile sogar noch mehr Energie verbraucht. Somit verbietet sich ihr Einsatz quasi von selbst.

Letzten Endes wurde als einzige Maßnahme in diesem Bereich der Energietransfer durch eine intelligente Ansteuerung eingebaut.

Hierbei erfolgt die Ansteuerung der Achsen (Fahr- und Hubwerk) unter Berücksichtigung einer Energiekopplung. Über eine Zusatzbaugruppe im Regler werden die Zwischenkreise der Regler derart gekoppelt, dass im System freiwerdende Energie von der zweiten Achse genutzt werden kann. Bei der Optimierung der Fahrdiagramme werden die einzelnen Achsen so zueinander verschoben, dass die eine Achse ihre generatorische Energie der anderen Achse zukommen lässt.

Wer hätte das gedacht?

9. März 2009

Abwrackprämie für Software?

Abgelegt unter: IT-Services — Udo Salewski @ 12:04

Aufmerksam gemacht durch diverse Werbungen, die den Begriff Abwrackprämie fernab des Themas Automobil einsetzen, stellt sich uns die Frage, ob dieses Schlagwort auch im Software-Umfeld marketingtechnisch genutzt werden könnte.

Diese Wortschöpfung (Abwräckprämie wird bestimmt Wort des Jahres) ist genauso wie Green IT in aller Munde und sorgt fast von allein für Aufmerksamkeit.

Also dachten wir uns, was kleinere, mittlere oder größere Unternehmen können, können wir doch schließlich auch. Die Überarbeitung und Erneuerung bzw. der Ersatz alter Software ist schließlich im Rahmen des Softwarerecyclings oder des Software-Retrofit eines unserer Spezialgebiete.

Aber halt: eigentlich gilt die Prämie doch nur bei ALT gegen NEU und nicht bei ALT gegen ÜBERARBEITET. Also dürften wir nur in knapp der Hälfte unserer Projekte damit werben. Außerdem wissen wir vor Projektbeginn meist noch nicht, ob etwas recycle-bares in der Alt-Software steckt. Dies herauszufinden ist schließlich die erste Projektphase.

Sinn des Überarbeitens alter Programme ist es, dass die Software im Kern ja dieselbe bleibt, höchstens moderat angepasst an veränderte Prozesse oder neue Schnittstellen. Nur so lässt sich der Nutzen des Softwarerecyclings argumentieren.

Und wenn, dann werden anfangs meist nur periphere Teile der Software ausgetauscht, z. B. Portierung auf neue Hardware und ein neues Betriebssystem, weil die alten Rechner wegsterben, oder Anpassung an eine neue Version der Datenbank, weil die Wartung ausläuft.

Aus diesen Gründen haben wir uns dazu entschlossen, die „Abwrackprämie“ als zur Zeit doch arg überstrapazierten Modebegriff im Bereich Software nicht zu benutzen.

Aber: möglicherweise überlegen wir uns das nochmal …

2. März 2009

Braucht die Logistik RFID?

Abgelegt unter: Logistik — Thomas Omerzu @ 16:09

Vielleicht finden Sie diese Frage zu provokativ?

Aber betrachten wir das Thema doch einmal realistisch: Die Euphorie, die vor Jahren aufkam, ist weitestgehend verpufft. Viele Logistiker bekommen bei dem Thema immer noch leuchtende Augen, aber mit welcher Rechtfertigung eigentlich?

In der RFID-Umfrage 2006 des FTK äußerten 64 % der Befragten die Meinung, dass sich das Tagging in höchstens drei Jahren bei der Mehrzahl der Paletten durchgesetzt hätte. Davon sind wir aber wohl weit entfernt.

An der einen oder anderen Stelle kommen schlagzeilenträchtige Nachrichten daher, wie die von Metro, Karstadt & Co. Aber was bedeutet das schon für den Gesamtmarkt?

Genau genommen nutzen die meisten Anwendungen die RFID-Tags nur als „bessere Barcodes“, d. h. die gelesene Information beschränkt sich auf eine Identifikationsnummer, die Zuordnung zur „eigentlichen Information“ geschieht über eine Datenbank.

Der Vorteil gegenüber dem Barcode wird hierdurch auf eine einfachere Lesbarkeit des RFID-Tags reduziert, was es dem Tag deutlich schwieriger macht, seine immer noch um Größenordnungen höheren Kosten zu kompensieren.

Würde man die Möglichkeit nutzen, mit der Wiederbeschreibbarkeit der RFID-Tags tatsächlich echte Informationen mitzugeben, hätte man gegenüber dem Barcode einen weiteren Vorteil. Aber bei welchen Anwendungen in der Logistik braucht man das schon? Oftmals ist heutzutage ohnehin eine so gute Netzanbindung gegeben, dass die Notwendigkeit, Informationen mit der Ware zu transportieren, gar nicht gegeben ist. Und einfache Informationen lassen sich via EAN128 auch über Barcodes transportieren, die man kurzerhand mal neu druckt, was auf Grund des geringen Preises für viele Anwendungen problemlos machbar ist.

Der hohe Preis fällt weniger ins Gewicht, wenn das Tag wiederverwendet werden kann. Dafür ist ein geschlossener Kreislauf erforderlich (oder eine so große Vereinheitlichung, dass quasi beliebige Tags nutzbar sind, wovon wir noch weiter entfernt sind). Was die möglichen Nutzungsszenarien wiederum einschränkt.

Bleibt als Argument die einfachere Lesbarkeit und größere Robustheit.

Bei vielen Anwendungen ist „einfachere Lesbarkeit“ jedoch ein relativer Begriff. Die Tags im Niederfrequenzbereich scheiden hier oftmals wegen der zu geringen Reichweite aus. Oft ist es auch so, dass die getaggten Materialien die Funkinformationen behindern.

Mein Fazit: RFID hat sicher viele interessante Anwendungsgebiete. In der Logistik ist diese Technik aber heute noch an vielen Stellen nur bedingt sinnvoll.

25. Februar 2009

Und noch ein Blog…

Abgelegt unter: Allgemeines — Thomas Omerzu @ 20:18

… könnte man denken, wenn man das hier sieht.

Oder man denkt sich, unter völliger Nichtbeachtung der Sinnhaftigkeit: Heißt es nun „der Blog“ oder „das Blog“?

Wenn ich der Wikipedia glauben darf, findet sich das Wort seit der 24. Auflage im Duden und zwar in der Hauptform „das Blog“, während die maskuline Form als Nebenform zugelassen ist.

Das Web spricht jedoch eher eine andere Sprache: Google findet derzeit über eine Million Treffer für „der Blog“, während für „das Blog“ nur gut 800.000 Treffer punkten. So richtig eindeutig ist das Votum nicht, aber vielleicht wird es ja mittlerweile von der Entscheidung des Dudens in eine Richtung gezerrt. Auch das Handelsblatt und die Tagesschau beschäftigten sich schon mit diesem Thema.

Sei’s drum. Denn eigentlich kommt es ja auf den Inhalt an!

Wir dachten uns, dass in unserem Alltag beim Umgang mit Logistik- und Telematiksoftware so viele spannende Themen angeschnitten werden, die auch für andere interessant sind.

Daher wollen wir hier in unregelmäßigen Abständen entsprechende informative und/oder kritische Artikel verfassen.

In diesem Sinne: Viel Vergnügen in dem w3/blog! 😉

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